Netzwerktreffen 2014 in Schweinfurt: “Dranbleiben”

Das nächste PZA-Netzwerktreffen steht vor der Tür. Es wird heuer von den Wohnheimen der Lebenshilfe Schweinfurt ausgerichtet. “Dranbleiben! 10 Jahre Personzentriertes Arbeiten in den Wohngruppen der Lebenshilfe Schweinfurt” lautet der Titel der Tagung, die vom 23. bis 24. September 2024 im Schweinfurter Panoramahotel, Am Oberen Marienbach 1, 97421 Schweinfurt, stattfindet.

Genaue Informationen finden Sie hier in der Einladung und hier auf der Homepage der Lebenshilfe Schweinfurt

Das Programm:

Montag, 23. September 2024

11:00 Uhr: Ankunft mit Willkommensimbiss

12:00 Uhr: Beginn 

Begrüßung

12:15 Uhr: Impulsvortrag von Matthias Prehm: “Pflege deinen Humor” 

„Warum hast Du so oft gute Laune bei der Arbeit?“ „Ich habe es schon mal mit schlechter Laune versucht, es wurde nicht besser.“ Doch wie kann man in Zeiten von Stress, Überbelastung und Unterbesetzung den Sinn für Humor bewahren oder neu entdecken? Der Beantwortung dieser Frage nähern wir uns im Vortrag, der die Verknüpfung zum Personzentrierten Ansatz anschaulich darstellt, und im vertiefenden Workshop an.

13:30 Uhr: Blitzlicht aus den Einrichtungen

14:00 Uhr: Ergebnisse der Klient*innen-Befragung in den Wohnheimen der Lebenshilfe Schweinfurt: “Bei uns verändert sich was!?” (Lea Mehlhase und Klient*in)

14:20 Uhr: Pause

14:45 Uhr: Parallele Workshops (90 Minuten):

– Vertiefungsworkshop zum Vortrag “Pflege deinen Humor” (Matthias Prehm) 

– PZA für Klient*innen (Patrick Curth, Daniel Kern, Marcus Schäfer) 

„PZA – was ist das?“ Hier sprechen wir über den Personzentrierten Ansatz. Diese Arbeitsgruppe ist für Menschen mit Beeinträchtigung. Es geht um Sie. Wie ist der Alltag, wenn personzentriert gearbeitet wird?

– SEED 2 (Martin Hieronymus) 

SEED 2 dient als diagnostisches Instrument zur Erfassung des emotionalen Entwicklungsstands und ermöglicht dadurch Einblicke in das innere Erleben und Verhalten von Menschen, die Schwierigkeiten haben, selbst darüber zu berichten. In dieser ganzheitlichen Betrachtung der Person werden zentrale Bedürfnisse deutlich, die Anknüpfungspunkte für personzentriertes Arbeiten bieten.

– PZA & BTHG (Anna Ledermann, Lea Mehlhase) 

BTHG – Chance für Personzentriertes Arbeiten? Lassen sich die postulierten Inhalte des BTHG mit personzentriertem Arbeiten vereinbaren? Wo gibt es Zusammenhänge, Schnittmengen oder auch Widersprüche?

– Personzentrierte Förderung mit Hilfe von Lernkarten in der WfbM der Lebenshilfe Schweinfurt (Stefan Hömer) 

Gemeinsam vereinbarte Lernziele werden barrierefrei als Grafik dargestellt und für den weiteren Lernprozess genutzt. Im Workshop wird die praktische Umsetzung aufgezeigt.

16:15 Uhr: Zusammenführung im Plenum

17:00 Uhr: Verabschiedung für den 1. Tag

Ab 18:00 Uhr: Möglichkeit zum gemeinsamen Abendessen auf eigene Kosten (Italienisches Restaurant Aposto Schweinfurt, Markt 1)

Dienstag, 24. September 2024

9:00 Uhr: Begrüßung

9:05 Uhr: Vortrag von Dion van Werde: Prä-Therapie nach Prouty: Personzentriert umgehen mit Kontaktverlust 

Prouty’s Prä-Therapie wird als Bereicherung für die tägliche Betreuungsarbeit vorgestellt. Diese personzentrierte Theorie und Praxis unterstützt damit Menschen, die Schwierigkeiten in der Kontaktaufnahme, der Kontaktgestaltung und in der Wahrnehmung der sie umgebenden Realität, eigenen Affekte und anderer Personen haben.

10:30 Uhr: Pause

10:45 Uhr: Parallele Workshops (90 Minuten):

– Persönliche Zukunftsplanung – Träume und Wünsche entwickeln und umsetzen (Prof. Dr. Sandra Fietkau) 

Klient*innen überlegen gemeinsam mit Unterstützer*innen, was der Person wichtig ist und was konkrete nächste Schritte sein könnten. Wie die Umsetzung mit beteiligten Mitdenker*innen und Mitmacher*innen funktionieren kann, ist ebenso Thema des Workshops wie die Frage, wie diese Methode zur Personzentrierung passt.

– Prä-Therapie: Zwischen Technik und Kunst (Dion van Werde) 

Sie erfahren durch anschauliche Erklärung und konkrete Beispiele, wie mit Prä-Therapie der Kontakt bzw. die Kontaktfähigkeit erweitert werden kann. Prä-Therapie unterstützt dabei, mit Menschen zu arbeiten, die einerseits durchaus über funktionale Kontaktfähigkeiten verfügen, andererseits aber auch situationsbedingt einen Kontaktverlust erleben.

– Ich will machen, was mir Spaß macht – PZA im Freizeitbereich (Offene Hilfen der Lebenshilfe Schweinfurt) 

Freizeit ist wichtige Lebenszeit. Für Menschen mit Behinderung sind eine individuelle und selbstbestimmte Freizeitgestaltung und eine uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe im Freizeitbereich oftmals gar nicht so einfach. Was heißt PZA in der freizeitbezogenen Arbeit mit Menschen mit Behinderung?

– Personzentriert führen – (wie) geht das? (Anne Heuberger) 

Sind die Handlungsgrundlagen und Richtlinien von Marlis Pörtner auch in der Mitarbeiter*innenführung anzuwenden? An welcher Stelle muss ggf. differenziert werden? Nach einer kurzen Einführung wollen wir zusammen diesen Fragen nachgehen, anhand von Beispielen die Umsetzung in unsere jeweilige berufliche Praxis diskutieren und hilfreiche Hinweise entwickeln.

12:15 Uhr: Mittagspause

13:00 Uhr: Zusammenführung im Plenum

14:00 Uhr: Best Practice 

Hier haben Sie die Möglichkeit, Beispiele aus Ihrem Arbeitsfeld einzubringen und sich mit den Teilnehmenden darüber auszutauschen. Dies können besonders gelungene oder für Sie erkenntnisreiche Beispiele sein.

14:45 Uhr: Organisatorisches und Ausblick

15:00 Uhr: Verabschiedung

Kosten:

2 Tage:                279 Euro

1. Tag                  112 Euro

2. Tag                  168 Euro

50% Prozent Ermäßigung für Schüler*innen, Student*innen und Klient*innen durch entsprechenden Nachweis

2 Tage                 140 Euro

1. Tag                  56 Euro

2. Tag                  84 Euro

Stornobedingungen – Absage:

4 – 2 Wochen vorher (20%): 56 Euro, ermäßigt: 28 Euro

2 – 1 Wochen vorher (40%): 112 Euro, ermäßigt: 56 Euro

Keine Absage (100%): 279 Euro, ermäßigt: 139,50 Euro

Bei Anmeldung zu einem Tag entsprechend angepasst.

Anmeldelink: https://forms.office.com/e/c5zzXmTCwV

Digitale Entdeckungsreise: Persönliche Zukunftsplanung trifft Personzentiertes Arbeiten

Das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung hat vom 4.-9. September 2023 eine Digitale Entdeckungsreise unter dem Motto Persönliche Zukunftsplanung trifft… veranstaltet. Am Samstag, den 4.9. stand das Thema Persönliche Zukunftsplanung trifft das Internationale Netzwerk Personzentriertes Arbeiten auf dem Programm, zu dem Heinz Becker eingeladen war.

Für die über 30 Teilnehmer*innen hat Heinz Becker zunächst einen kurzen Überblick über die wesentlichen Inhalte und Prinzipien personzentrierten Arbeitens und einen Einblick in die Arbeit des Netzwerks gegeben. In der Diskussion ging es dann unter anderem darum, wie sich Kolleginnen und Kollegen von personzentrierter Arbeit überzeugen lassen. Die immer wieder zu hörende Aussage „Das mache ich sowieso schon immer so!“ hält leider oft einer Prüfung nicht Stand und macht eine Veränderung schwer. 

Einige der Teilnehmer*innen haben sich gleich als neue Netzwerkmitglieder registrieren lassen.

Ein Bericht über die Digitale Entdeckungsreise ist im Reisetagebuch auf der Homepage des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung zu finden: https://www.persoenliche-zukunftsplanung.eu/neuigkeiten.html

Tipp: Autismus-Spektrum personzentriert erklärt

Kürzlich bin ich auf dieses Gespräch gestoßen. Hier gelingt es, die personzentrierte Haltung bei Kontakten bzw. der Arbeit mit Menschen aus dem Autismusspektrum einfach, praktisch und anschaulich darzustellen. Insbesondere für Kolleg*innen, die neu eine Tätigkeit in diesem Bereich aufnehmen, bietet der Beitrag eine hilfreiche Grundlage.

Anne Heuberger

12. Netzwerktreffen 9./10.11.23 in Frankfurt/M. – Ankündigung

Das Bildungsinstitut der Lebenshilfe Deutschland inForm richtet zusammen mit dem Netzwerk Personzentriertes Arbeiten das 12. Netzwerktreffen aus. Es ist uns gelungen, ein vielseitiges und interessantes Programm zusammen zu stellen.

Erstmals wird im Rahmen des Netzwerktreffens ein Einführungsworkshop in das Personzentrierte Arbeiten angeboten für interessierte  Kolleg*innen, die das Konzept noch nicht kennen oder ihre Kenntnisse auffrischen wollen. So besteht die Möglichkeit, am ersten Tag das Konzept kennen zu lernen und anschließend am Praxisaustausch der erfahreneren Kollegen und Kolleginnen teilzunehmen – gemäß unserem Motto „Voneinander wissen – voneinander lernen“.

Nähere Informationen entnehmen Sie dem hier verlinkten Programm und der Homepage von inForm unter diesem Link:

Voneinander wissen – voneinander lernen – Bildungsinstitut inForm der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. (inform-lebenshilfe.de)

Da dieses Netzwerktreffen erstmals auch einen Einführungsworkshop beinhaltet, können interessierte Personen teilnehmen, denen das Personzentrierte Konzept noch nicht vertraut ist. Bitte geben Sie diese Info weiter, auch an Personen oder Einrichtungen, die nicht Mitglieder des Netzwerks sind! Sie unterstützen damit unser gemeinsames Anliegen, neue Teilnehmer*innen zu gewinnen und so Personzentriertes Arbeiten weiter zu verbreiten.

Wir freuen uns, möglichst viele von Ihnen im November in Frankfurt wieder zu treffen.

11. Netzwerktreffen und Fachtag

Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Netzwerk Personzentriertes Arbeiten,

endlich klappt ein Treffen in München und wir freuen uns sehr, Sie/Euch einzuladen (Link zu Programm und Einladung). Es ist uns gelungen, Herrn Zahn und Prof. Doose für Vortrag und Gesprächsrunden am Fachtag zu gewinnen. Damit ist ein spannender Input und Austausch gewährleistet.

Für den zweiten Tag, unser Netzwerktreffen, liegt der Schwerpunkt wie immer auf der Umsetzung des Personzentrierten Ansatzes und dem Austausch dazu. Hierfür sind Ihre/Eure Beiträge wichtig (max. 30 Min. Input und lockerer Austausch mit den Teilnehmer*innen bei den anschließenden „Speakers Corners“). Besonders lebhaft und interessant ist es, wenn sich Nutzer*innen unserer Dienste und Einrichtungen mit einbringen. Die Themen sind Euch/Ihnen selbst überlassen.

  • Wir freuen uns auf Eure/Ihre Beiträge. Rückmeldungen dazu bitte unter anne.heuberger@augustinum.de (Rückfragen gerne auch telefonisch: Kontakt siehe unten)

Genaueres werden wir telefonisch oder per Videokonferenz besprechen. Sobald wir die Beiträge zusammengestellt haben, schicken wir das konkrete Programm des Netzwerktreffens an die angemeldeten Teilnehmer*innen.

Viele Grüße aus München vom Vorbereitungsteam Augustinum Wohnen und Tagesstätten

Anne Heuberger, Dipl. Sozialpäd (FH) – Leiterin Heilpädagogische Tagesstätten – Augustinum

Tel: 089/ 179 58 73 – 41

Mobil: 0173 68 157 51

E-Mail: anne.heuberger@augustinum.de

www.hpca.de

Neues Buch: Ernstnehmen-zuhören-Erfahrungen ermöglichen

Am 19.02.22 erschien das Buch «Ernstnehmen – Zuhören – Erfahrungen ermöglichen. Personzentrierte Haltung in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen» von Marlis Pörtner, Martina Portmann und Peter Indergand im Buchhandel. Das Buch ist eine Art Cover-Version von Marlis Pörtners Klassiker «Ernstnehmen – Zutrauen – Verstehen». Marlis Pörtner hat dieses Buch mitinitiiert, mitentworfen und mitgetragen, bis sie am 31. Oktober 2020 im Alter von 87 Jahren verstarb.
Das Autorentrio verknüpft die Handlungsgrundlagen und Richtlinien für den Alltag aus dem Ursprungswerk mit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele, welche die junge Autorin und Fachfrau Kinderbetreuung Martina Portmann beisteuert, erläutert Peter Indergand, Fachlehrperson Kinderbetreuung, wie die Grundsätze im Alltag wirkungsvoll eingesetzt werden können. Weitere Informationen und Leseproben zum Buch hier